Erneut ein Rekord an Gesuchen

Jahresbericht der Paula-Rüf-Stiftung Flums ist erschienen

Im letzten Geschäftsjahr sind 112 Stipendienanträge bei der Paula-Rüf-Stiftung Flums eingegangen – ein Rekord. Insgesamt leistete die Stiftung Beiträge in der Höhe von rund 411 000 Franken.

Die Paula-Rüf-Stiftung fördert die höhere beziehungsweise weiterführende Berufsausbildung von wenig bemittelten Studierenden, die im Sarganserland aufgewachsen oder dort wohnhaft sind und die bereits eine Berufs- oder Schulausbildung mit einem Lehrabschluss, einem Diplommittelschulabschluss, einer Maturität oder einem ähnlichen Abschluss beendet haben. Zweitausbildungen werden grundsätzlich nicht unterstützt; die Alterslimite liegt bei 35 Jahren.

Im letzten Geschäftsjahr sind 51 Erstgesuche und 61 Erneuerungsgesuche bei der Paula-Rüf-Stiftung eingegangen – erneut eine Rekordzahl. Das schreibt der Stiftungsrat der Paula- Rüf-Stiftung Flums in seinem Jahresbericht. Die Zunahme sei unter anderem bedingt durch das Inkrafttreten von revidierten staatlichen Stipendienrichtlinien. Diese hätten zum Teil erheblich geringere Stipendienleistungen des Kantons bewirkt.

2,9 Millionen ausbezahlt
Von den insgesamt 112 Stipendienanträgen (Vorjahr 103) erfüllten 14 Begehren die Voraussetzung für ein Stipendium nicht (keine höhere Ausbildung, Zweitausbildung oder wegen finanziellen Verhältnissen). Wie der Stiftungsrat weiter schreibt, konnten mit den ausgerichteten Stipendien im Berichtsjahr 39 Studierende an Universitäten oder Hochschulen, 39 Studierende an höheren Fachschulen oder Fachhochschulen und deren 20 für die Ausbildung in anderen Richtungen (Pädagogik, Sozialarbeit, Musik, Physiotherapie usw.) unterstützt werden.

Seit Gründung der Stiftung seien somit 463 Gesuche positiv behandelt respektive rund 2,9 Millionen Franken ausbezahlt worden. Die Betriebsrechnung für die achte Geschäftsperiode schliesse laut Jahresbericht mit einem Betriebsvorschlag von rund 37 600 Franken ab. Das Stiftungskapital betrage rund 12,6 Mio.

354 000 Franken budgetiert
Die Budgetprognosen für das kommende Geschäftsjahr erlauben laut Stiftungsrat bei Dividenden- und Zinserträgen von 396 100 Franken abzüglich Aufwendungen von 42 100 Franken die Ausrichtung von Stipendienbeiträgen von 354 000 Franken.

Der Jahresbericht orientiert auch über weitere Ereignisse im Geschäftsjahr. So wurde 26 Stipendienbezügern, welche ihr Studium beendet haben, ein Exemplar des literarischen Nachlasses von Dr. Paula Rüf, der verstorbenen Gattin des Stifters Heinrich Gebert, zugestellt. Die Stiftung widmete wiederum einen Betrag von 1500 Franken als Preisverleihung für die besten Maturaaufsätze am Gymnasium der Kantonsschule Sargans. (ad)