Zum Jubiläum eine grosszügige Spende

Die Sarganserländer Paula Rüf-Stiftung wird in diesem Jahr 25-jährig. Zum Jubiläum wird das Brückenangebot «Der Weg» in Sargans unterstützt.

Die Stifter der Paula Rüf-Stiftung waren vor 25 Jahren Heinrich Gebert und sein Sohn Stephan. Errichtet wurde die Stiftung in Gedenken an ihre im Jahr zuvor verstorbene Ehefrau und Mutter Paula Gebert, geb. Rüf. Die promovierte Juristin und Rechtsanwältin ist in Flums aufgewachsen, ihr Vater war Betriebsleiter des Karbidwerks in Flums (heute Flumroc AG). Diesem war es ein Anliegen, dass seine vier Kinder schulisch gefördert wurden, was aber im Sarganserland nicht möglich war. Damals konnte in der Region keine Mittelschule besucht werden. Heute, wie vor 25 Jahren, gibt es in Sargans die Kantonsschule. Aber für weiterführende Studiengänge muss die Region verlassen werden und dies mag auch ein Grund gewesen sein, weshalb die Paula Rüf- Stiftung entstanden ist.

8,5 Millionen Franken ausbezahlt

Der Zweck der Stiftung besteht darin, dass mit dem Ertrag aus dem Stiftungskapital weniger vermögende Studentinnen und Studenten (beziehungsweise ihre Familien) unterstützt werden können. Dies setzt voraus, dass sie eine höhere oder weiterführende Berufsausbildung verfolgen, im Sarganserland aufgewachsen oder wohnhaft sind oder enge familiäre Beziehungen zur Region pflegen. Voraussetzung ist ein Lehrabschluss oder eine Matura. Die Altersgrenze für Gesuche liegt bei 35 Jahren. Die Stiftung konnte während des letzten Vierteljahrhunderts erfolgreich wirken. Sie schüttete insgesamt, also während der letzten 25 Jahre, über 8,5 Millionen Franken an Stipendien aus. Davon profitierten 773 Studentinnen und Studenten.

Der Stiftungsrat unter Präsident Josef Eberhard (Mels) freut sich, auf 25 erfolgreiche Jahre zurückblicken zu dürfen. Das Jubiläumsjahr soll nicht einfach sang- und klanglos vorbeiziehen. Der Stiftungsrat hat deshalb beschlossen, ein regionales und im Bildungsbereich tätiges Institut mit 1000 Franken pro Stiftungsjahr zu unterstützen. Die Wahl ist dabei auf den Verein «Connection», respektive das private Brückenangebot «Der Weg» im Broderhaus Sargans gefallen. Präsident Josef Eberhard und Sekretär Edi Buchli konnten den Verantwortlichen von «Der Weg» den Check überreichen. (pd)